Hagen-Bessel-Neumann-Stiftung
Überblick: In diesem Archiv befinden bzw. befanden sich Briefe, Dokumente und Exponate aus dem beruflichen und privaten Leben der jeweiligen Gelehrten. Ein Großteil des Nachlasses wurde bereits von Franz Günther Neumann abgegeben an das Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Handschriftenabteilung, Papendiek 14: Cod. Ms.E.R.Neumann. Acc. Mss.1 - 104: Acc Mss. 1981.10.4; Acc. Mss. 1995.1 u. weitere: 1995.1, 1995.9 und 1997.16 und forthcoming 2021- siehe wieter unten!
Zur Geschichte : Die Geschichte des Archivs beginnt mit der K.G.Hagen-Fam.Stiftung, die 1871 von dem Sohn Ernst August Hagen gegründet wurde und in die der gesamte Nachlass auch der Nachfahren von K.G. Hagen einbezogen wurde. Es war ein glücklicher Umstand, dass der Nachlass von K.G.Hagen aus Königsberg über dessen Tochter Florentine zunächst an Franz Neumann (1798 - 1895), dann an dessen Sohn Carl Neumann nach Leipzig, anschließend an dessen Neffen Ernst Richard Neumann, Mathematiker an der Universität Marburg, und schließlich an dessen Sohn Franz Günther Neumann sowie danach an dessen Neffen Eberhard Neumann-Redlin von Meding ging. So konnte eine Vielzahl von Möbeln, Exponaten und Bildern und ein großer Teil des wissenschaftlich-naturwissenschaftlichen Nachlasses, von Krieg und Flucht verschont, aus Königsberg gerettet werden. Der umfangmäßig geringste Teil des Nachlasses stammt vom Arzt Ernst Chr. Neumann. Der Grund: Ernst Christian Neumann wohnte ab 1903 bei seiner Tochter Helene Neumann
im Haidehaus in Rauschen. Als Helene Neumann 1942 verstarb, übernahm die Großnichte Liselotte Neumann-Redlin, geb. von Jan, Ehefrau des gefallenen Forstmeiters Dr. Konrad Neumann (1910 - 1942) den Nachlass von Ernst N. und Helene Neumann. Im Bewußtsein der sich spätestens am 22.6.1941 anbahnenden Katastrophe, verließ Lotte Neumann-Redllin mit ihren 3 Söhnen Christian, Wolfgang und Eberhard im August 1944 das Haidehaus in Rauschen in Richtung Westen (Berlin- Zehdenick, dann weiter nach Hagen, Kreis Neustadt a. Rbge). Sie konnte (Ausreise aus Ostpreußen mit Kindern war vom Gauleiter Koch strengstens untersagt) keinen Nachlass wie Bücher (z.B. große Bibliothek mit von W. von Goethes signierten Werken), Urkunden und Ehrenauszeichnungen des Pathologen Ernst Neumann (Goldmedaille Stanislaus Cauer) und der Künstlerin und Frauenrechtlerin Helene Neumann mitnehmen. Verbleib des Nachlasses der K.G.Hagen, F.W.Bessel, F.Neumann Familienstiftung:
1953 und anschließend 1995 - 1997
Von Dr. Franz Günther Neumann und seinem Neffen Dr. Eberhard (Verfasser) ist ein großer Teil des wissenschaftliche Nachlasses an die Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek nach Göttingen, Leiter Dr. H. Rohlfing, gestiftet worden: Er befindetsich dort unter dem Zeichen Cod. Ms. F.E. Neumann 1 - 63 Acc. Mss. 1953.13 und Cod MS. F-E. - 218. 300 - 319: Acc. Mss. 1994.6/2 ff
Ab 2020 AddF Forschungsinstitut und Dokumentationszentrum ab 2020 Archiv der deutschen Frauenbewegung Gottschalkstr. 57 in 34127 Kassel - Tel. 0561-9893670 Originaldokumente bzw. Nachlässe von Olga Friedemann und Helene Neumann als Frauenrechtlerinnen Grob: Es handelt sich um den wohl einzigen Nachlass mit privaten und auch beruflichen Dokumenten, Zeitschriften der Frauenrechtlerin Olga Friedemann – als auch von Helene Neumann – hier aber nur der Anteil ihres Wirkens als Frauenrechtlerin. Beispiel: Erster Tarifabschluss für Heimarbeiterinnen - Vertrag mit der Schirmfabrik Königsberg – Zeitungsartikel „Die Heimarbeiterinnen Jg.6 Nr. 7 (1906) S.1 mit Begleithandzettel, den Vertragstext beinhaltend. Ab 2021 Würtembergische Landesbibliothek Stuttgart, Postfach 105441 70047 Stuttgart Bibliothek für Zeitgeschichte 2021 Hier handelt es sich um einen speziellen „Feldpostbrief-Nachlass des Mathematikers aus Marburg: Ernst Richard Neumann. Das Besondere: Nicht seine Feldpost ist erhalten, sondern überweigend die Briefe seiner Eltern und bersonders seiner Schwester Helene Neumann, sowie seiner Studien- und Berufskollegen sind erhalten. Dadurch sei dieser Nachlass von besonderem Wert – laut Leitung der Bibliothek Herrn Tobias Thelen Mit als Folge des Nachlasses entstand eine Broschüre Schrift: Ernst Richard Neumann 1875 – 1944 - Persönliche Berichte über die Vorbereitungen zur Zwölften Isonzoschlacht und die Besetzung Udines im Oktober 1917. – zusammengestellt aus dem Nachlass von Ernst Neumann – von Tobias Thelen, Bibliothek für Zeitgeschichte Stuttgart 2022 Ab 2024 Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg Die Dauerleihgabe lief über die weideraufbelebte Hagen-Bessel-Neumann-Familienstiftung n.e.V. (siehe dort) und dem übernommenen Archiv: Der Nachlass aus dem Archiv setzt sich zusammen aus folgenden Gegenständen (grob zusammengefasst): Exponate Scherzbecher Kant-Gesellschaft, Fernrohr Bessel, Messinstrumente, Mikroskop, Totenmasken, armierte Transportkiste, wohl für Kutschfahrten, Goldringe Ehepaar Hagen, Tischbanderolen, u.a., Pokal Blitzableiter Reusch (früher an Stadtgemeinschaft)
Dokumente: u.v.a. handschiftliches Manuskript K.G.Hagen: Vorlesungen vor den Prinzen (spätere Friedr. Wilhelm IV. und Wilhelm I in Königsberg 1809) Immatrikulationsurkunde Franz Neumanns an der Kaiser Wilhelms-Univ. 1813 Münzen, Plaketten und Ehrengaben zur Hagen-Bucholz-Stiftung 1829, Stanislaus Cauer Plakette Bronze und Gips für E. Christian Neumann 1914 Radierungen und Gemälde (Künstlerkolonie Nidden) Krauskoff, Beyer und Helene Neumann Alte Bücher und Schriften aus dem 18. Und 19. Jahrhundert Um sich einen Überblick zu verschaffen über den in Lüneburg lagernden Dokumenten und Unterlagen, hier ein Entwurf für einen späteren Vertrag: Der Verleiher stellt dem Entleiher ab dem 04.03.2023 die in den nachfolgenden Listen I – V aufgeführten Gegenstände - nachfolgend als "Leihsachen" bezeichnet - unentgeltlich zur Verfügung. I K.G. Hagen-Katalog
3 Kartons ( H 1 – H 3) in Umzugskarton dazu H 4 als Rolle (geolog. Karte, Stammbäume Familie Hagen) II Franz Ernst Neumann - Katalog

F 1 Umzugskarton mit Exponaten
F 2 Blauer Karton mit Originalen (Dokumente und Exponate)
(Excel - Datei: Franz Neumann - Nachlass Lüneburg ab 2021) III Friedrich Wilhelm Bessel - Katalog
B 1 - einziger Karton mit beiliegender Liste (Excel - Datei: Bessel-privat-Lüneburg) IV Ernst Christian Neumann – Katalog

E A – D alle Kleinkartons in einem Umzugskarton (Word – Tabelle: „1A Kat. E.Chr.Neumann Ausstellung. Pathologie Lüneburg) V Grüne Mappe mit überwiegend Originalradierungen internationaler Mathematiker, Physiker, Chemiker, Astronomen (Excel-Datei: Drucke oder Stiche begrenzte Aufl. von europ- Mathematikern und Physikern.)
Abbildungen:
oben links: Vorlesungsaufzeichnungen für den Kronprinzen. Handschriftliche Manuskripte von K.G.Hagen aus dem Jahre 1809, als die Königliche Familie Friedrich Wilhelm III. und Luise in Königsberg verweilten und ihre Kinder Friedrich Wilhelm (IV.) und Wilhelm (I.) unterrichten ließen (vergl. Seite K.G. Hagen). Einige Seiten des Manuskriptes wurden an das "Museum Stadt Königsberg" in Duisburg gestiftet, das Gesamtmanuskript befindet sich heute im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg . Mitte links: Scherzbecher (Weinüberlauf) aus dem Nachlass von K.G. Hagen, Mitglied der Tischgesellschaft und Freund Immanuel Kants, mit der Inschift: " Die Liebes Handt macht festes Bandt, wie man siht, ihm Tauben Standt. (ab 2024 im Kant-Museum Lüneburg)
Archiv der K.G.Hagen F.W.Bessel F.Neumann Familienstiftung Stiftung gegr. 1871
Ruete-Graefe-Spiegel aus dem Nachlass Ernst Neumanns, Schüler von Albrecht von Graefe (Vorlesungsaufzeichnungen) und Hermann von Helmholtz
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